Im Jahr 1975 wurde mit dem X10-Protokoll eine bahnbrechende Technologie für die Heimautomation geschaffen. Über die hausinterne Stromleitung konnten erstmals elektronische Geräte von zentraler Stelle aus gesteuert werden. X10 ermöglichte es, Leuchten oder Steckdosen per Fernbedienung ein- und auszuschalten. Auch wenn die Kommunikation noch nicht ausgereift war, markierte dies einen Meilenstein in Richtung vernetzter Häuser. Die einfache Integration in bestehende Stromkreise machte X10 für viele Haushalte attraktiv und bereitete den Weg zu komplexeren vernetzten Systemen.
Parallel zum technischen Fortschritt entstanden in den 1970er Jahren auch visionäre Smart-Home-Konzepte. Forschungsprojekte rund um intelligente Häuser brachten erstmals Ideen wie programmierbare Steuerungen, Sicherheitssysteme und Energieüberwachung ins Gespräch. In Fachzeitschriften und auf Messen wurden Zukunftsvisionen von selbstständig arbeitenden Haushalten diskutiert. Diese Ideensammlungen inspirierten Wissenschaftler und Unternehmen, an konkreten Lösungen zu arbeiten und rahmten die Entwicklung der Smart Home Branche langfristig.
Die zunehmende Vernetzung machte es notwendig, zentrale Bedieneinheiten zu entwickeln. In Luxusimmobilien und Testobjekten wurden erstmals Steuerpanels installiert, mit denen sich Licht, Heizung und Sicherheitssysteme verwalten ließen. Diese zentralen Schaltstellen waren Vorläufer heutiger Apps und Sprachassistenten. Sie erlaubten eine vereinfachte Übersicht und Kontrolle verschiedener Geräte, was den Bedienkomfort erheblich steigerte und die Machbarkeit des smarten Wohnens für ein breiteres Publikum demonstrierte.